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Schwimm-Sink Trennung



Schwimm-Sink Verfahren

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trennen von Stoffgemischen, wie diese bei der Aufbereitung von Kies, Kohle, Erz, Baustoffrecyclingmaterial etc. auftreten. Aus derartigen schweren Stoffen ist die Abscheidung von schwimmfähigen und schwebenden Fremdstoffen, wie Holz, Papier, Kunststoffe, Gasbeton etc., für eine optimale Weiter verarbeitung erforderlich.

Es sind Geräte und Verfahren bekannt, die mit Hilfe der reinen Schwimm- Sink-Scheidung (54 19 321 U1) sowie unterstützend mit einer Strömung (DE 42 20 598 A1, US 5.240.114) arbeiten. Der dabei entstehende Trennschnitt ist für eine optimale Weiterverarbei tung nicht befriedigend.

Der Erfindung des REMAV Leichtstoffabscheider LA1200 und LA1400 liegt die Aufgabe zugrunde, einen scharfen Trennschnitt zu erreichen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die bei der Auf bereitung vorkommenden schwimmfähigen, schwebenden und sinkenden Stoffe vermischt in ein Wasserbett eingegeben werden und durch die Erzeugung einer quer zur Sinkrichtung verlaufenden Strömung aus Luft und/oder Wasser im Aufgabebereich und einer zweiten quer zur ersten verlaufenden Strömung aus Luft und/oder Wasser getrennt werden. Das aufgetrennte Stoffgemisch wird dann durch geeignete Austrageeinrichtun gen aus dem Wasserbad ausgetragen und entwässert.

Durch diese Lösung wird die gleichzeitige Trennung der Stoffe nach schwimmfähigen, schwebenden und sinkenden Bestandtei len wesentlich verbessert. Daneben bleibt der Verfahrensraum klein und kompakt, was auch mobile bzw. semimobile Anlagen zuläßt. Da das Filtrat den Prozeß nicht verläßt, wird eine erhebliche Reduzierung des Wasserverbrauches erreicht.

Die Ausgestaltungen der Transportbänder für Leicht-, Schwebe- und Sinkstoffe ermöglichen das Aufnehmen, Transportieren und Entwässern der jeweiligen Komponente in einem Arbeitsschritt, führen das Filtrat dem Prozeß wieder zu, weisen kaum Verschleiß auf und benötigen wenig Energie.

Die Erfindung wird folgend anhand eines Beispieles erläutert: Das Stoffgemisch, und zwar Steine, Kunststoffe, Holz, Papier in einem Korngrößenbereich von 8-150 mm, an der Aufgabestelle (Trichter) über die Aufgaberutsche dem Aufschwimmbereich zugeführt. Die Schwimmstoffe steigen auf und werden an der Oberfläche durch das Bürstenband erfaßt, über eine Rutsche ausgetragen und entwässert. Das Bürstenband kann in der Geschwindigkeit an die jeweiligen Verhältnisse im Bereich 0,25 m/sek. bis 2 m/sek. angepaßt werden und kommt im vorliegenden Fall mit 1-2 kW Leistung aus. Schwebe- und Sinkstoffe gelangen nach der Aufgaberutsche in einen Querstrom- bzw. Gegenstrombereich indem eine über das Bürstenband erzeugte Strömung die Komponenten aufspaltet.

Die Schwebeteilchen werden mit der Strömung mitgeführt und an dem umlaufenden Gewebeband/Förderband zurückgehalten, abtransportiert und entwässert. Leistungen von 1-2 kW und Bandgeschwindigkeiten von 0,25 m/sek. bis 2 m/sek. werden gefahren. Die verbleibenden Sinkstoffe sinken ab. Am Boden werden sie von einem Steilförderband aufgenommen, abtransportiert und entwässert. Mit einer Leistung von 2-3 kW und einer Geschwindigkeit von bis zu 2 m/sek. kann die Austrageleistung variiert werden.

Nach der Trennung befinden sich die Leichtstoffe, wie Holz, Papier, Styropor, leichte Kunststoffe etc., an der Obergabestelle, die Schwebeteile, wie vollgesogenes Papier, einige Kunststoffe, Folien etc., an der Übergabe stelle und die Sinkstoffe, wie Steine, Metall, schwere Kunststoffe etc., an der Übergabestelle. Die beschriebene Anlage kommt mit einem Wasserbett von 5 bis 7 cbm aus und ist für eine Schwerstoffaustrageleistung von ca. 50 cbm/h ausgelegt. Anlagen mit größerem Wasserbett bringen eine dementsprechend höhere Leistung. Alle Wasserströme werden im Kreislauf geführt.